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DIE STRATEGIE BESTIMMT DEN ERFOLG

Innovationsstrategien für KMU 

Eine Innovationsstrategie hilft bei der Strukturierung, Priorisierung und Planung von Zielen, Ideen und Produkten. Berücksichtigt man daneben auch die Anforderungen des Marktes und der Kunden, können zusätzliche Innovationspotenziale aufgedeckt werden. Die Strategie bestimmt also, mit welchen Produkten, Dienstleistungen oder Geschäftsmodellen ein Unternehmen zukünftig Umsatz und Gewinn generieren wird. Die Steinbeis 2i GmbH unterstützt bei diesem strategischen Prozess: Unternehmen erhalten einen besseren Überblick über ihr Innovationspotenzial, können ein strukturiertes Vorgehen bei der Produktentwicklung festlegen und bekommen Input für ihre Organisationsentwicklung. 

Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben wollen, sind heute gefordert, Innovationen zu entwickeln und erfolgreich am Markt umzusetzen. Dazu benötigen sie ein strukturiertes Innovationsmanagement. Das umfasst die system­a­tische Planung und Steuerung von Innovationsprozessen im Unternehmen – von innovativen Ideen bis hin zu deren Umsetzung in Produkte oder Dienstleistungen. Die Entwicklung und Verfolgung einer Innovationsstrategie ist ein wesentlicher Erfolgsgarant für das Gelingen von Innovationsvorhaben. Ihre Basis ist die ihr übergeordnete Unternehmensstrategie. 

INNOVATIONSSTRATEGIE: PRODUKT- ODER TECHNOLOGIE­ORIENTIERT

Je nach Ausrichtung des Unternehmens können produkt- oder technologieorientierte Innovationsstrategien verfolgt werden. Letztere bietet sich insbesondere für technologieaffine Unternehmen an, die Technologien in Form eines „Technology Push“ weitertreiben. Bei einer produktorientierten Innovationsstrategie ist das wichtigste Kriterium die Orientierung an den Kundenbedürfnissen. Diese Strategie eignet sich für Unternehmen, die über eine hohe Marktkompetenz verfügen. Sowohl aus der technologie- als auch der produktorientierten Innovationsstrategie leitet sich eine Prozessstrategie ab, die die für die Leistungserstellung notwendigen materiellen und informationellen Prozesse beschreibt. Neben der Prozessstrategie kann auch eine Timingstrategie (first mover, first follower, late follower) bestimmt werden.

© Steinbeis 2i GmbH

Am Anfang des strategischen Prozesses betrachtet die Steinbeis 2i GmbH zunächst die individuellen Bedarfe eines Unternehmens. Im ersten Schritt bewerten die Experten die Unternehmenskompetenzen sowie Innovationspotenziale und identifizieren mögliche Barrieren. Im Anschluss wird das Unternehmensumfeld im Hinblick auf Trends, Markt und Wettbewerber analysiert. Unternehmen erhalten auf sie abgestimmte Handlungsempfehlungen und Coachings, zum Beispiel im Hinblick auf den Schutz des geistigen Eigentums, Internationalisierung, Open Innovation, zielgruppenspezifische Innovation oder Finanzierung von Innovationen. 

Die Steinbeis 2i GmbH führt diese Strategieentwicklung in Form von zwei Tages-Workshops gemeinsam mit dem Unternehmen durch. Dabei kommt es darauf an, für jedes Unternehmen eine individuelle Innovationsstrategie zu entwickeln, die den Unternehmenskompetenzen und Zielen des Unternehmens entspricht. Diese sollte möglichst konkret, umsetzungsorientiert, widerspruchs­frei, anschaulich und verständlich sein. Denn eine strategische Planung und Umsetzung von Innovationen steigert die Erfolgswahrscheinlichkeit am Markt und damit die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen.

INNOVATIONEN AUF DEM SOLARMARKT

So begleitete die Steinbeis 2i beispielsweise die sbp sonne GmbH. Das Unternehmen entwickelt seit über 30 Jahren Systeme der solarthermischen Kraftwerkstechnik und ist bekannt für Parabolrinnenkollektoren, Heliostaten und Türme für Turm-Solarkraftwerke, punktfokussierende Dish-Systeme und konzentrierende Photovoltaik.

Mit Blick auf einen umkämpften Solarmarkt analysierte das Team der Steinbeis 2i das Unternehmensumfeld und zeigte potenzielle Innovationsfelder für sbp sonne auf, die Technologien zur solaren Stromerzeugung entwickelt. Auf Basis der strategischen Kompetenzen und Ziele des Unternehmens und mit Blick auf das Marktpotenzial entstand ein Aktionsplan, mögliche Projekte wurden definiert sowie potenzielle Kooperationspartner sondiert.

Die Steinbeis 2i GmbH erstellte zudem ein Kooperationsprofil für sbp sonne und veröffentlichte dieses auf der Online-Plattform des Enterprise Europe Network. Das führte bereits zu mehreren internationalen Interessensbekundungen aus Belgien, Portugal, Slowenien, der Türkei, Tunesien und Taiwan, die derzeit von sbp sonne sondiert werden.

Kontakt

Hartmut Welck (Autor)
Senior Project Manager Bioökonomie, Ernährung, industrielle Biotechnologie und Innovationsmanagement
Steinbeis 2i GmbH (Stuttgart)
www.steinbeis-europa.de