Steinbeis-Seminar gibt Einblick in die Führungspsychologie – ein zentraler Erfolgsfaktor im Unternehmen
Regelmäßig erhebt das Gallup-Institut weltweit, wie engagiert und gebunden Fachkräfte in den einzelnen Unternehmen sind. Das Ergebnis: Bis zu 80% der Mitarbeiter, die kündigen, tun das aufgrund der Führungskraft, der sie direkt unterstellt sind. Sie fühlen sich nicht gut behandelt, nicht ausreichend gefördert oder auch nicht wertgeschätzt und entsprechend ihren Kompetenzen und Neigungen richtig eingesetzt. Genau das wäre aber entscheidend, um gute, erfolgreiche Mitarbeiter langfristig zu halten. Schlechte Führung kann sich heute kein Unternehmen mehr leisten: In Zeiten des Fachkräftemangels wird es immer wichtiger mit einer guten Führung Menschen ans eigene Unternehmen zu binden und sie auch typgerecht zu fördern. Doch damit ist die Aufgabe einer Führungskraft noch nicht erschöpft. Zu guter Führung gehört auch die Fähigkeit, Konflikte konstruktiv zu lösen, Teams effizient zu führen und Besprechungen sowie Meetings sowohl inhaltlich als auch psychologisch gut zu steuern. Wie das funktionieren kann, bringt das Steinbeis-Transfer-Institut Business School Alb-Schwarzwald Teilnehmern des Seminars Führungspsychologie näher.
Immer mehr hoch ausgebildete Fachkräfte im Unternehmen möchten einbezogen werden. Sie wünschen sich individuelle Behandlung und Förderung. Das ist eine Herausforderung für heutige Führungskräfte, die oft über ihre fachliche Kompetenz und nicht etwa über eine psychologische Ausbildung zu ihrer aktuellen Position gekommen sind. Ein zentraler Erfolgsfaktor für sie sind fundierte psychologische Kenntnisse. Sie ermöglichen es, Menschen gut einzuschätzen und individuell zu führen, Kommunikationen bewusst zu steuern und Konflikte konstruktiv und lösungsorientiert anzugehen. All das erfordert eben nicht nur Fachkompetenz, sondern auch psychologische Kompetenzen.
Lässt sich Führungskompetenz erlernen? Ja! Denn es geht nicht darum, sich nicht vorhandene Charaktereigenschaften anzueignen, sondern darum, als Führungskraft die richtigen Instrumente und Methoden kennenzulernen. Diese sind nötig, um komplexe Situationen zu entschlüsseln und individuelle Lösungen für die jeweilige Ausgangslage zu finden. Das vermittelt Sicherheit und Lösungskompetenz, sei es im Umgang mit vermeintlich schwierigen Kunden oder Mitarbeitern, sei es bei der komplexen Moderation eines Workshops oder einer Besprechung. Denn trotz entstehender Konflikte und Meinungsverschiedenheiten sollen ja Ergebnisse erzielt werden.
In komplexen Führungssituationen hilft es nicht viel, starre Handlungsanleitungen vorzugeben. Viel hilfreicher sind Methoden und Tools, die es erleichtern, die jeweilige Situation zu analysieren und in Richtung einer sinnvollen Lösung zu steuern. Die moderne Kommunikations- und Führungspsychologie hält das entsprechende Rüstzeug bereit. Damit lassen sich auch verworrene Situationen entschlüsseln und scheinbar ausweglose Probleme angehen. Natürlich helfen diese Instrumente auch im ganz normalen Führungsalltag. Sie bieten eine praktische Hilfestellung, einen jeweils individuellen Weg zu erarbeiten, der in eine positive Richtung steuert und letztlich zum Erfolg führt.
Eine Führungskraft muss nicht lange über Dinge nachdenken, die gut funktionieren. Wenn sie aber an ihre Grenzen stößt, ist sie froh, hilfreiche Methoden und Analyseverfahren zu haben. Sie kann damit komplexe Situationen analysieren, die eigentlichen Ursachen für nicht funktionierende Dinge herausfinden und die Vorgänge dann lösungsorientiert in die individuell richtige Richtung lenken.
Wie sehen nun die zentralen kommunikativen Fähigkeiten aus, die eine Führungskraft braucht? Da ist zum einen die Gesprächsführung, wenn es richtig schwierig wird. Dazu kommen die souveräne Steuerung und Auflösung von Konflikten und die Fähigkeit, Teams in einer sich schnell verändernden Welt in die richtige Richtung zu lenken. Die Königsdisziplin besteht aber zweifellos darin, Entscheidungen herbeizuführen, die möglichst alle Beteiligten mittragen und umsetzen.
Zusammen mit dem bekannten Schulz von Thun Institut gibt die Business School Alb-Schwarzwald in einem Kurs mit fünf Modulen à zwei Tagen Einblick in die Kommunikations- und Führungspsychologie. Das kommunikationspsychologische Wissen wird von einem Dozenten des Hamburger Instituts vermittelt. Auch der Transfer des hier erworbenen Wissens kommt nicht zu kurz: Zwischen den Modulen finden abendliche Übungseinheiten statt, um das Gelernte zu vertiefen und die praktische Umsetzung zu diskutieren. Und die Resonanz der Teilnehmer bestätigt das Konzept, die Rückmeldung eines Geschäftsführers an einem dieser Übungsabende: „Zug um Zug verändert sich mein ,Mindset‘, was meine Führungstätigkeit angeht. Ich fühle mich jetzt souveräner, auch wenn mir eine Situation begegnet, die zunächst sehr verworren und konfliktträchtig erscheint.“ Was zeigt, wie wertvoll es ist, in die eigene Führungskompetenz zu investieren!
Kontakt
Ute Villing
Steinbeis-Transfer-Institut Business School Alb-Schwarzwald (Berlin/Gosheim)
www.bs-as.de