Erfahrungsberichte der Micro Testbed-Teilnehmer
Im Rahmen der Micro Testbeds des Ferdinand-Steinbeis-Instituts (FSTI) werden Lösungen für konkrete Problemstellungen aus den Unternehmen im realen Anwendungsumfeld partnerschaftlich umgesetzt und getestet. Durch die branchenübergreifende Zusammenarbeit in internetbasierten Ökosystemen kann gänzlich neue Wertschöpfung innerhalb des Ökosystems generiert werden. Wie dies in der Praxis realisiert werden kann und welchen Nutzen die Beteiligten dabei haben, darüber berichten die Teilnehmer der einzelnen Micro Testbeds.
Markus Glaser-Gallion, CEO Leadec Group Lead Partner im Micro Testbed Industrial Services
„Im Testbed grenzen wir unser Spielfeld ein, verstehen die Regeln und erkennen, dass wir im Ökosystem der Fabrik von morgen aufeinander angewiesen sind. Aufgaben und Daten werden geteilt und verschiedene Rollen definiert. Wir sehen hier für Leadec als herstellerunabhängigen, produktionserfahrenen Dienstleister die Chance, eine zentrale, verbindende Rolle in diesem Ökosystem zu spielen.“
Florian Hermle, Managing Director der Balluff GmbH, Partner im Micro Testbed Production Performance Management Protocol (PPMP)
„Die positiven Erfahrungen aus dem PPMP-Testbed haben uns darin bestätigt, dass die Digitalisierung von Fertigungen in einem Ökosystem aus gleichwertigen Partnern zielgerichtet und praxisnah vorangetrieben werden kann. So schaffen wir schnell echte Mehrwerte für alle Beteiligten.“
Dirk Slama, Vice President of Business Development der Bosch Software Innovations GmbH, Partner im Micro Testbed PPMP und Micro Testbed Industrial Services
„Open Source und leichtgewichtige Protokolle sind wichtige Befähiger, um in kleinen Schritten cross domain Ecosystems aufbauen zu können. In diesen kann durch das Zusammenspiel von KMU und großen Unternehmen zusätzliche Wertschöpfung generiert werden. Das Micro Testbed hat gezeigt, dass alle Beteiligten von der Zusammenarbeit profitieren.“
Prof. Dr. habil. Heiner Lasi, Leiter des Ferdinand-Steinbeis-Instituts
„Aus Sicht der Wissenschaft konnte im Rahmen der Micro Testbeds in der Praxis bestätigt werden, dass sich durch Digitalisierung die Wertschöpfung in offene Ökosysteme verlagert und daher einen wesentlicher Erfolgsfaktor bei der Gestaltung der digitalen Transformation das Denken (und Handeln) in ‚offenen Ökosystemen‘ darstellt.“
Prof. Dr. Herbert Kohler, Leiter Konzernforschung & Nachhaltigkeit, Umweltbevollmächtigter der Daimler AG bis 2015, Experte im Micro Testbed Industrial Services
„Digitalisierung 4.0 ist in aller Munde und gilt als die größte Herausforderung für Industrien weltweit, aber auch als Chance ‚sich neu zu erfinden‘ und noch erfolgreicher am Markt zu agieren. Bleibt nur die Frage, wie sehen die Werkzeuge zur Umsetzung gerade im Mittelstand aus und vor allem wie geht man methodisch und prozessual vor, um dies erfolgreich und schnellstmöglich umzusetzen. Eine sehr effiziente und wie sich herausstellt auch sehr praxistaugliche Möglichkeit stellen die Micro Testbeds des Ferdinand-Steinbeis-Instituts dar. Hier wird basierend auf dem wissenschaftlichen Hintergrund der Steinbeis-Hochschule und der Erfahrung aus internationalen Projekten mit Teilnehmern aus Industrie, Mittelstand, Großunternehmen und technischen Experten im Rahmen mehrerer Workshops diese Umsetzung erarbeitet. Erfolgsgarant ist dabei, dass alle Teilnehmer von der Implementierung profitieren und sich aktiv in diese Arbeit einbringenkönnen. Ziel ist die oben beschriebene Umsetzung zumindest im Pilotmaßstab zu realisieren. Wie die ersten Praxiserfahrungen zeigen, kommt dabei der Auswahl der Beteiligten eine entscheidende Bedeutung zu. Mit intelligent gewählter und menschlich passender Besetzung lassen sich genau die Win-win-Situationen der Beteiligten finden und
ermöglichen somit ein erfolgreiches Implementieren.“
Geschäftsführender Gesellschafter Bürkle + Schöck KG, Präsident des Fachverbands Elektro- und Informationstechnik
Baden-Württemberg und Vizepräsident des Baden-Württembergischen Handwerkstags, Partner im Micro Testbed Planen, Bauen und Bewirtschaften mit Building Information Modeling (BIM) und im Micro Testbed Handwerk
„Das Testbed BIM lässt die am Bau beteiligten Akteure gemeinsam spielerisch erfahren, wie BIM funktioniert. Wir reden gemeinsam über
besser vernetzte Schnittstellen zwischen den Beteiligten und damit über die Vorteile bei Planungs-, Abwicklungs- und Aftersales-Prozessen. Dies ist umso wichtiger, da die Ressource „Handwerker“ immer geringer wird und somit die Prozesse verbessert werden müssen.“
Management Board Industrie 4.0 der SICK AG, Partner im Micro Testbed PPMP
„Durch den offenen Austausch innerhalb des Vertrauensraums des Micro Testbeds konnten wir mit den Partnern Anwendungsfälle auf Business-Ebene generieren und damit neue Geschäftspotenziale und Anwendungsfelderidentifizieren.“