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Liebe Leserinnen und Leser,

zu gerne würde ich Ihre Erwartungshaltung an die Lektüre dieser Ausgabe der TRANSFER kennen – insbesondere, weil unser Fokusthema „Digitalisierung & Arbeitswelten 4.0“ bereits Gegenstand zahlreicher Publikationen und Diskussionen ist. Vielleicht teilen Sie meinen Eindruck, dass das Phänomen Digitalisierung – besonders in Verbindung mit dem interdisziplinären Themenkomplex Arbeitswelten – weitgehend sehr diffus und teilweise mystisch abgehandelt wird. Die Frage, die daher an dieser Stelle erlaubt sein muss, ist, ob das Fokusthema überhaupt greifbar und hinreichend konkret betrachtet werden kann? In Analogie gesprochen: Fokussiert diese Ausgabe nicht eher auf eine unscharfe Galaxie anstatt eines konkreten Sterns?

Ich persönlich freue mich über diese Ausgabe mit ihrem Fokusthema und habe hohe Erwartungen beim Lesen. In der Tat ist der viel strapazierte Begriff Digitalisierung überaus vielschichtig und facettenreich. In Kombination mit Arbeitswelten 4.0 wird das Betrachtungsfeld noch weiter geöffnet. Dennoch halte ich es für nachvollziehbar und richtig, dass gerade Steinbeis das Phänomen der Digitalisierung und die Zusammenhänge mit den Veränderungen in der Arbeitswelt in den Fokus nimmt. Denn aus meiner Sicht ist Steinbeis in besonderer Weise dazu prädestiniert, vielschichtige und facettenreiche Themen aus der Vielfalt des Steinbeis-Verbundes heraus mit einer einmaligen Breite an Expertise interdisziplinär und ganzheitlich zu adressieren und über das Zusammenspiel von akademischer und transferorientierter Perspektive zielführende pragmatische Ansätze zu liefern.

Und auch das wird in dieser TRANSFER deutlich: Noch nie gab es so viele eingereichte hochwertige Beiträge zu einem Fokusthema. Die große Bandbreite der Anwendungskontexte der Beiträge, von der Notfallmedizin bis zum Dialog-Marketing, gibt einen breiten branchenübergreifenden Einblick in konkrete Gestaltungsansätze. Des Weiteren betrachten die Beiträge sowohl die Mikro- als auch die Makroperspektive von Unternehmen. Besondere Schmankerl sind darüber hinaus die Kurzinterviews, in denen die Technologie- und die Businessebene wie auch die Chancen- und die Risikoperspektive ausgewogen adressiert werden. Hierdurch kann ein ganzheitliches Bild entstehen, das die dargestellten Implementierungsansätze sinnvoll ergänzt.

Mein ganz persönliches Fazit der aktuellen Ausgabe: Die Lektüre des Transfermagazins lädt zum Experimentieren in kleinen Umsetzungsschritten mit der Unterstützung durch Steinbeis-Experten ein – hoffentlich auch Sie! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen hilfreiche Impulse für Ihre Gestaltungsaufgaben. Ihr Heiner Lasi

Kontakt

Professor Dr. habil. Heiner Lasi ist Leiter des Ferdinand-Steinbeis- Instituts (FSTI) der Steinbeis-Stiftung, das Aktivitäten im Kontext von digitaler Transformation und Technologiekonvergenz koordiniert. Der Fokus des FSTI liegt auf der transferorientierten Forschung im Themenbereich Digitalisierung und Vernetzung. Das FSTI ist Teil des Steinbeis-Verbundes und An-Institut der Steinbeis-Hochschule Berlin (SHB).

Ihr Kontakt zu Heiner Lasi:

heiner.lasi@stw.de