© depositphotos/pertusinas

Resilienz als Megatrend: Wie man die eigene Kompetenz zukunftsfähig macht

Steinbeis-Transfer-Institut bildet zum Resilienz-Trainer aus

Arbeitsverdichtung und Beschleunigung führen heute mehr denn je zu Stress und Burn-out. Die Welt ist volatiler, unsicherer, komplexer und ambivalenter geworden und Menschen wie auch Organisationen reagieren darauf mit Stress. Was aber tun, wenn der Mensch auf biologischer Ebene nur die drei F – Fight (Kampf), Flight (Flucht), Freeze (Starre) – als Antwort darauf hat? Was es braucht, ist eine Umgangskompetenz mit Stress und Krisen sowie das Lernen aus dem eigenen Scheitern, nämlich Resilienz. Auf dem Weiterbildungsmarkt gibt es immer mehr Angebote für Resilienz-Trainings und auch in Unternehmen steigt die Nachfrage. Das Steinbeis-Transfer-Institut kompetenz institut unisono an der Steinbeis-Hochschule Berlin hat für diesen Bedarf den Zertifikats-Lehrgang „Resilienz-Trainer (SHB)“ entwickelt.

Wenn Menschen resilienter sind, dann reagieren sie flexibler auf herausfordernde Situationen, passen sich schneller an Veränderungen an und haben ein höheres Maß an Selbststeuerungsfähigkeit. Resiliente Menschen können die eigenen Emotionen regulieren, durchleben die Krisen des Lebens gesünder und gehen gestärkt aus ihnen hervor. Bezogen auf Menschen und Organisationen beschreibt Resilienz die Entwicklung, Nutzung und den Zugang zu den Potenzialen, die Menschen dazu befähigen, Niederlagen, Unglück, Stressoren sowie Schicksalsschläge besser und schneller zu meistern oder den Körper zu regenerieren.

Jeder Mensch hat ein mehr oder weniger ausgeprägtes Maß an Resilienz. Die Frage ist, reicht es für die Anforderungen, die Arbeits- und Privatleben mit sich bringen. Deswegen ist es relevant, nicht nur die eigene Resilienz zu stärken, sondern sich auch die eigenen Stressoren bewusst zu machen und auf die eigene Regeneration zu achten.

Ein Resilienz-Trainer kann Resilienz-Trainings kundenspezifisch erarbeiten, anbieten, vermarkten und durchführen. Als Trainingsformat kann jeder Trainer auch den Resilienz-Lotsen (SMA)® in Firmen trainieren, um die organisationale Resilienz im Unternehmen zu verankern. Die Ausbildung besteht aus zwei Teilen an jeweils vier Tagen. Im ersten Teil geht es darum, die Resilienz-Basics kennenzulernen und sich das Grundlagenwissen zu Resilienz, Stress und Burn-out anzueignen. Ergänzt wird dieser Teil mit Fachwissen zum Thema Resilienz in Training, Beratung und Coaching. Welche Besonderheiten moderne Erwachsenenbildung an Lehr- und Lernprozesse stellt und welche Grundlagen für erfolgreiche Resilienz-Trainings relevant sind, bilden den Schwerpunkt im Trainer-Training an den weiteren Tagen. Hier geht es darum, wie man Resilienz-Trainings leiten kann und die Teilnehmenden lernen Umsetzungskonzepte kennen. Das Trainingskonzept des Resilienz-Lotsen (SMA)® wurde für Innovation und Qualität anerkannt und hat im dvct e.V. mit dem Titel „Qualifiziertes Produkt 2017“ eine der wichtigsten Auszeichnungen der deutschen Bildungsbranche bekommen. Inzwischen wurden schon mehr als 50 Resilienz-Trainer ausgebildet. Was hat die Teilnehmer am Konzept überzeugt? Dr. Angela Daalmann (LSB Niedersachsen) resümiert: „Als Resilienz-Trainerin habe ich mir ein Thema erschlossen, das heutzutage wichtiger ist denn je und das eine gute Ergänzung und Bereicherung in meinen Arbeitsbereichen darstellt. Besonders gefallen hat mir die Praxisnähe der Ausbildung.“ Wie gefragt das Thema Resilienz ist, sehen die Steinbeis-Experten auch an der Bandbreite der Transferarbeiten zur Erlangung des Zertifikats der Steinbeis- Hochschule Berlin. Resilienz findet sich als zukunftsweisendes Konzept und Megatrend in den Bereichen Kommunikation und Führung, im Spitzensport, für Berater, in der Schule, um nur einige zu nennen. So nutzen die Teilnehmenden ihre eigenen Arbeitskontexte und verbinden diese mit den Inhalten der Resilienz-Trainer-Ausbildung.

Den Teilnehmerkreis bilden hauptsächlich Berater, Coaches und Trainer, aber auch Führungskräfte, Studenten und Personalentwickler besuchen die Ausbildungen. Marcus Schmidt ist Inhaber bei Fokuswechsel und selbstständiger Business-Trainer und von der Weiterbildung überzeugt: „Als Resilienz-Trainer habe ich mein Angebotsportfolio ergänzt und kann die Inhalte sehr gut in meine Trainingskonzepte integrieren. Gerade im Businessbereich wird Resilienz immer gefragter und so bietet mir die Ausbildung eine zukunftsfähige Basis für weitere, innovative Trainings!“

Kontakt

Peter Schust
Steinbeis-Transfer-Institut kompetenz institut unisono (Ulm)

Sebastian Mauritz
Resilienz-Akademie (Göttingen)