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Ressourcen im Blick

Ressourcenschonende Produktion als Erfolgsfaktor

Fachkräftemangel, internationaler Wettbewerb und Hochlohnstrukturen machen die kontinuierliche Optimierung des Ressourceneinsatzes entlang der Wertschöpfungsketten dringend nötig. Das Netzwerk „Ressourcenschonende Produktion“ (RSP), das im Rahmen des „Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand“ (ZIM) aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird, will zur Lösung dieses Problems beitragen und die hierfür benötigten Digitalisierungskonzepte entwickeln. Mit an Bord ist die Steinbeis Innovation & Management GmbH, die unter anderem das Netzwerkmanagement übernimmt.

Das Netzwerk fokussiert sich aktuell vor allem auf die Herausforderungen kleiner und mittelständischer Betriebe im Bereich der Lohnfertigung. So wird das Auslagern von einzelnen Fertigungsschritten oder ganzen Aufträgen an externe Dienstleister bezeichnet. Hier besteht ein großes Potenzial zur Reduzierung des personellen Ressourceneinsatzes für Angebotskalkulation und Arbeitsplanung, insbesondere, wenn es am Ende um die Losgröße eins geht. Zwar erfordern diese Tätigkeiten viel Erfahrung und technologisches Fachwissen, aber es gibt schon sehr konkrete Ideen, um genau diese Phase durch den Einsatz bereits vorhandener Daten mithilfe der Digitalisierung deutlich effizienter zu gestalten.

Lösungsansätze

Es muss nicht immer gleich um Vollautomatisierung gehen, vielmehr will das Netzwerk Konzepte, Technologien und Methoden für ein schrittweises Vorankommen in der Digitalisierung entwickeln. Dabei geht es zum Beispiel um weitere Vereinfachungen in der CAM-Programmierung und die Einbindung von KI-Technologien jenseits bekannter CAPP-Systeme.

Doch die Arbeit des Netzwerks muss nicht zwangsläufig auf die Lohnfertigung beschränkt bleiben. Mit Blick auf das Gebot der Klimaneutralität bis 2045 gewinnt auch die Frage an Bedeutung, wie sich die CO2-Emissionen künftig auf Bauteilebene ausweisen lassen können. Bislang wird in der Regel nur der Gesamtenergiebedarf des Unternehmens erfasst. Auch hier bedarf es neuer Perspektiven, wie sich die notwendigen Optimierungsschritte aus den anfallenden Daten effizient ableiten lassen.

Das Netzwerk RSP besteht aktuell aus Unternehmen der Branchen Metallverarbeitung, Software, KI- und Cloudtechnologie sowie CO2-Bilanzierung, ist aber an weiteren Mitgliedern, auch aus anderen Branchen, interessiert. Es ist auf eine Laufzeit von viereinhalb Jahren angelegt. Das Team der Steinbeis Innovation & Management GmbH steht allen interessierten Unternehmen mit Rat und Tat zur Seite.

Kontakt

Matthias Risto (Autor)
Mitarbeiter
Steinbeis Innovation & Management GmbH (Sinzheim-Vormberg)

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