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#techourfuture-Interaktivrat hilft Technologien besser zu verstehen

Zwölf Experten – ein Ziel: Zukunftstechnologien zum Gesellschaftsthema machen

Im November 2018 startete die #techourfuture-Initiative des Ferdinand-Steinbeis-Instituts mit dem Ziel Mitbürgern, vom Schüler bis zum Rentner, technikbegeistert und weniger technikaffin, die Möglichkeit zu geben, sich umfassend über Zukunftstechnologien zu informieren und auszutauschen, um diese besser verstehen und diskutieren zu können. Gut zweieinhalb Jahre später wird das #techourfuture-Team bei der Projektfortführung von einem neugegründeten Interaktivrat unterstützt, in dem unterschiedliche Meinungen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen zusammenkommen.

Aber zurück zum Anfang: Zukunftstechnologien zum Gesellschaftsthema machen – mit diesem Anliegen ist die #techourfuture-Initiative, gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg, im November 2018 gestartet. Im ersten Schritt hat sich das Team mit der Frage auseinandergesetzt, was eigentlich Zukunftstechnologien sind. Sie entstehen meist nicht nur auf der Grundlage einer Einzeltechnologie, sondern durch das Zusammenspiel verschiedener Technologien, wie zum Beispiel Leichtbau-Materialien, KI-Steuerungstechnik und Energieeffizienztechnologien im Falle des autonomen Fliegens. Der vom #techourfuture-Team verwendete Begriff Technologie* steht daher für die beliebige Kombination einer Vielzahl von Technologien, durch die neue Anwendungen und damit verbundene gesellschaftliche und geschäftliche Modelle entstehen können.

Das Pilotprojekt des Ferdinand-Steinbeis-Instituts hat sich zum Ziel gesetzt, einen Vertrauensraum und ein geeignetes Vermittlungsformat zu entwickeln, mit dem sich alle Mitglieder unserer Gesellschaft neutral und alltagsbezogen über Zukunftstechnologien informieren, diese verstehen, erleben und diskutieren können. Heute blickt das #techourfuture-Team kurz vor Abschluss des Initialprojekts nicht nur zurück auf eine erfolgreiche Reihe von Veranstaltungen zu drei ausgewählten Technologiethemen (Zukunft Autonomes Fliegen, Zukunft Gesundheit und Zukunft Ernährung), umgesetzt über unterschiedliche Formate und vielfältige Kommunikationswege, sondern auch voraus in die Zukunft: Wie können wir weiterhin das Technologiebewusstsein in der Bevölkerung stärken und die Technologiemündigkeit erhöhen, dabei mehr Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft erreichen und gleichzeitig den Vertrauensraum erhalten?

#techourfuture-Interaktivrat: Die Mission

Um das Verständnis für die Rolle von Wissenschaft und Technologie* bei der Gestaltung unserer Zukunft, ja vielleicht sogar die „Begeisterung“ dafür in der gesamten Bevölkerung zu erhöhen, wird die Fortführung des #techourfuture-Anliegens durch den Anfang April gegründeten Interaktivrat begleitet werden. Als beratendes Gremium haben sich die Mitglieder in der ersten virtuellen Besprechung für die kommenden zwei Jahre auf Folgendes verständigt: Mit ihrem jeweiligen persönlichen Erfahrungshorizont bezüglich „Gesellschaft und Technologie“ wollen die Experten die zukünftigen Aktivitäten des #techourfuture-Teams über inhaltliche Impulse zu Technologiethemen und der weiteren Gestaltung des Vertrauensraums sowie durch Netzwerkbildung unterstützen.

Das von ihm dabei verfolgte Ziel hat der Interaktivrat in seinem Mission-Statement auf den Punkt gebracht:

„Neue Technologien tragen zur Lösung aktueller Herausforderungen bei und werden für die Gestaltung unserer Zukunft entscheidend sein. Um diese Zukunft aktiv mitzugestalten und sich eine Meinung bilden zu können, braucht die Gesellschaft transparente Informationen in Form von Wissen und Erfahrungen über technologische Entwicklungen, deren Funktionsweise, Einsatzmöglichkeiten sowie Chancen und Risiken. Wir setzen uns dafür ein, einen sachlichen und neutralen Dialog innerhalb der Gesellschaft zu etablieren, um technologische Lösungen zu fördern, die sich nah an den Lebenswirklichkeiten der Menschen orientieren und einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen leisten. Deshalb unterstützen wir das #techourfuture-Team des Ferdinand-Steinbeis-Instituts bei dem Vorhaben, Technologie multidisziplinär für Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft greifbar und verständlich zu machen.“

Die ersten Weichen sind gestellt

„Wir freuen uns sehr, dass wir diese namhaften und renommierten Expertinnen und Experten aus der Region sowie aus dem Steinbeis-Verbund für die Mitarbeit im #techourfuture-Interaktivrat gewinnen konnten. Das erste Kennenlernen hat die Relevanz unseres Anliegens aus den unterschiedlichsten Perspektiven bestätigt und gleichzeitig Ideen für weitere Themen sowie Impulse für das Erreichen von Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft hervorgebracht. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und darauf, diese Themen und Impulse in den kommenden Sitzungen zu konkretisieren“, so Professor Norbert Höptner, Chairperson des Interaktivrats und Leiter des Projekts #techourfuture, nach der ersten virtuellen Besprechung des Interaktivrats am 9. April 2021.

Neben der Unterstützung und Wegweisung zu künftigen #techourfuture-Aktivitäten obliegt es den Mitgliedern des Interaktivrats auch, sogenannte „Themenbeiräte“ einzuberufen. Ein erster Themenbeirat wurde für die im Rahmen einer öffentlichkeitswirksamen Abschlussveranstaltung durchzuführende, kritische und gestaltende Rückkopplung zum bisherigen Projektverlauf und der durchgeführten Begleitforschung bereits eingesetzt. Zwei Mitglieder des Interaktivrats haben sich bereit erklärt, an diesem Themenbeirat „Evaluation Förderprojekt Macro Testbed“ mitzuarbeiten. Gemeinsam mit acht weiteren Experten aus dem #techourfuture-Umfeld werden sie darin unter anderem überprüfen, ob die im Förderantrag formulierten Ziele erreicht wurden und welche Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der #techourfuture-Initiative gezogen werden können. Die Ergebnisse werden in den Abschlussbericht zum Projekt Macro Testbed Technologie*Begreifen einfließen, der vom #techourfuture-Team nach dem offiziellen Projektende am 30. Juni 2021 fertig gestellt wird.

Als nächstes stehen die inhaltlichen Schwerpunktthemen für die weitere Zusammenarbeit im Vordergrund. Daraus wird sich auch ergeben, wie und mit welchen Technologiethemen #techourfuture zukünftig das Gespräch mit der Bevölkerung suchen wird.


Mitglieder des Interaktivrats

Ralf Albrecht Prälat in der evangelischen Prälatur Heilbronn
Prof. Dr. Michael AuerVorstandsvorsitzender Steinbeis-Stiftung
Dr. Andrea GrimmMitglied im Aufsichtsrat der IBM Deutschland GmbH und Senatorin
der Helmholtz-Gemeinschaft
Dr. Marlene GottwaldFerdinand-Steinbeis-Institut, #techourfuture-Projektleitung, stv. Chairperson
Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Norbert HöptnerFerdinand-Steinbeis-Institut, #techourfuture-Projektleitung, Chairperson
Prof. Dr. rer. pol. Heiner LasiFerdinand-Steinbeis-Institut, Akademische Leitung
Prof. Dr. Dr. Sabine MeckSteinbeis-Unternehmerin am Steinbeis-Transfer-Institut
Persönlichkeitsforschung und Ethik an der Steinbeis-Hochschule
Margret MergenOberbürgermeisterin Baden-Baden
Dr. Stefan SenitzIndustrie- und Handelskammer Karlsruhe
(Federführung Technologie in Baden-Württemberg)
Manfred SpaltenbergerGeschäftsinhaber der Einzelfirmen MS-Consulting, TT-SIUS Technologie Transfer und Innovum-Innofilt
Prof. Dr. med. Barbara WilhelmSteinbeis-Unternehmerin am Steinbeis-Transferzentrum eyetrial am
Department für Augenheilkunde (Studienzentrum der Augenklinik Tübingen)
Senator E.h. Wolfgang WolfGeschäftsführendes Vorstandsmitglied der Unternehmer
Baden-Württemberg (UBW)

 

 

Kontakt


Dr. Marlene Gottwald (Autorin)
Senior Research Fellow
Ferdinand-Steinbeis-Institut (Stuttgart)
www.steinbeis-fsti.de

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