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„Restart your Future“: Mit Netzwerken erfolgreich

bwcon GmbH begleitet den Mittelstand beim Strukturwandel

Die Entwicklung neuer Geschäftsfelder ist zeit- und personalaufwendig, stellt jedoch einen wichtigen Wachstums- und Erfolgsfaktor eines Unternehmens dar. Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ist dies mit großen Herausforderungen verbunden. An dieser Stelle setzt die bwcon GmbH mit ihrem Programm „Restart your Future“ an und erarbeitet mit ihren Kunden in Unternehmensworkshops und offenen Seminaren Wege zur Erschließung neuer Geschäftsfelder. Dabei bieten aus Sicht der Steinbeis-Experten der bwcon die Bildung von Kooperationsprojekten und Nutzung der Investitionsprogramme auf europäischer, Bundes- und Landesebene große Chancen für die Industrie in Baden-Württemberg.

Auf dem Höhepunkt des Corona-Lockdowns Ende April zeigte sich laut einer Haufe-Umfrage unter 1.600 Führungskräften die Mehrheit der Unternehmen optimistisch: Die Digitalisierung und Flexibilisierung der Arbeit machte in kurzer Zeit enorme Fortschritte. Isolation und Entschleunigung setzten in vielen Unternehmen ungeahnte Kreativität frei. Teams fanden aus dem Stand neue Wege der Zusammenarbeit. Unternehmenslenker stellten in Rekordzeit ihre Produktionskapazitäten auf knappe Güter um. Der Zukunftsforscher Matthias Horx beschwor in seinem Zukunftsszenario die wertvollen Errungenschaften durch die Pandemie, wie eine neue Solidarität, die Akzeptanz digitaler Tools und den Aufwind für die Klimaschutzbewegung.

Folgt auf die Kreativität Lähmung?

Bereits drei Monate später zeigten im Juli viele wirtschaftliche Indikatoren, wie zum Beispiel der Lkw-Maut-Fahrleistungsindex, einen deutlichen Aufwärtstrend. Die Exporte zogen wieder an, China schürte mit 3,2 % Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal 2020 Hoffnung auf eine schnelle Erholung. Aber trotz dieser positiven Signale steht das Wirtschaftswachstum in Deutschland auf tönernen Füßen: Aktuell nehmen noch viele Unternehmen das Kurzarbeitergeld und die befristete Änderung des Insolvenzrechts bis Ende September in Anspruch. Experten befürchten für das vierte Quartal eine Insolvenzwelle, und zwar unabhängig von einer zweiten Welle bei den Corona-Infektionen. Im Vergleich zum Sommer 2019 ist die Zahl der Arbeitslosen um 46 % gestiegen. Dabei sind zunehmend auch Fachkräfte im Bereich Metall und Elektro von Arbeitslosigkeit betroffen, die bis vor Kurzem noch als begehrte Experten gesucht wurden.

Mit Investitionen die Zukunft sichern

Besonders unter Druck sind die Maschinenbau- und die Automobilindustrie, die bereits zu Beginn des Vorjahres in die Rezession rutschten. Die allgemeine Rezession im Zuge des Corona-Lockdowns verschärft die Lage. Der Auftragsrückgang bringt die Liquidität unter Druck, was die Investitionen in Zukunftsfelder erschwert. Aber genau diese braucht die Wirtschaft, um zu einem selbsttragenden Aufschwung zurückzukommen. Clemens Fuest, Chef des IFO Instituts, warnt in seinem Buch „Wie wir unsere Wirtschaft retten” vor einer Corona-Sklerose, wenn die Investitionen ausbleiben. Auch die Politik versucht mit Investitionsprogrammen auf europäischer, nationaler und Landesebene Anreize zu schaffen und setzt unter anderem im European Green Deal sowie den entsprechenden nationalen Programmen einen klaren Fokus auf die nachhaltige Transformation der Wirtschaft vor dem Hintergrund des Klima- und Umweltschutzes.

Vernetzung als Chance nutzen

Der dafür notwendige Umbau der Industrie in Baden-Württemberg braucht gemeinsame Initiativen der Unternehmen. In den letzten Jahren ist die Abhängigkeit der Unternehmen voneinander durch die stark fragmentierten Wertschöpfungsstufen stärker geworden. Besonders in der Automobilzuliefererindustrie und bei den abhängigen Maschinenbauern löst der Auftragsrückgang bei den OEMs eine gefährliche Abwärtsspirale aus. Die Insolvenzen treffen zuerst die kleinen Unternehmen am Ende der Kette und sind deswegen öffentlich noch nicht präsent. Die starke Vernetzung der Unternehmen stellt aber gleichzeitig auch die Chance dar, in Innovationsnetzwerken die Möglichkeiten durch zukunftsträchtige Technologien, wie den Wasserstoff, zu nutzen. Dazu braucht es Kreativität, Offenheit und professionelles Netzwerken. Verbände, Kammern und Vereine haben das Potenzial, ihre Mitglieder auf diesem Weg aktiv zu unterstützen und die Einzelinteressen in Kooperationen zu überführen.

bwcon startet die Zukunft neu

Dieses Ziel verfolgt auch die bwcon GmbH, ein Unternehmen im Steinbeis-Verbund, mit dem Programm „Restart your Future“ und unterstützt dabei KMU bei der wirtschaftlichen Transformation. In dem eintägigen Schnupperseminar am 17. September 2020 im Technologiezentrum St. Georgen erleben die Teilnehmer die Effizienz und Effektivität aus Innovationsmethoden in Verbindung mit den Geschäftschancen aus dem European Green Deal. Der offene Workshop profitiert von der Interaktion unterschiedlicher Unternehmen und bildet einen Startpunkt für Innovationsnetzwerke. Unter Berücksichtigung der Hygiene- und Verhaltensverordnungen ist die Teilnehmerzahl auf 20 Teilnehmer begrenzt.

 

Kontakt

Ursula Schulz (Autorin)
Netzwerkmanagerin (Projekt Digital Mountains)
bwcon GmbH (Stuttgart)
www.bwcon.de