Co-FACTOR Roadmapping-Workshop mit Experten aus Industrie und Forschung, der von der koordinierenden Einrichtung SEZ organisiert wurde.

Kommunikationsplattform rund um „Smart Components“

SEZ koordiniert internationales Netzwerk

„Smart industrial components“, darunter versteht man Elemente, Module und Tools, die im Rahmen von Industrie 4.0 die Digitalisierung der Produktionsprozesse ermöglichen. Zu ihren Eigenschaften gehören Konnektivität und Kommunikation, Selbstanpassungsfähigkeit durch Analyse der Monitoringdaten, Optimierung und eigenständiges Lernen. Diese Bausteine werden aktuell intensiv auf nationaler und internationaler Ebene erforscht und weiterentwickelt. Allerdings fehlt im Moment noch ein guter Überblick über die bisher breit gestreuten Entwicklungs- und Reifegrade, genauso wenig besteht eine Vernetzung der relevanten Akteure rund um das Thema. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat das Steinbeis-Europa-Zentrum (SEZ) 2015 die Bildung einer europäischen Kommunikationsplattform zum Thema „Smart Components“ angestoßen.

Mit dem Ziel, den technologischen Austausch untereinander zu fördern und die Verwertung der Forschungsergebnisse durch die Industrie zu beschleunigen, vernetzt das SEZ eine Kerngruppe von sechs laufenden EU-Forschungsprojekten (I-Ramp³, ReBorn, SelSus, T-Rex, INTEFIX und Power-OM) im Rahmen des EU-Projekts Co-FACTOR. Im Sinne des Industrie 4.0-Gedankens konzentrieren sich die sechs Projekte auf den Bereich fortschrittliche, intelligente Fertigung und auf Technologien, die dafür die Voraussetzungen schaffen, sogenannte „Smart Components“. Am Projekt beteiligen sich Partner aus Deutschland, Großbritannien, Spanien und Portugal.

Im Oktober 2016 führte das SEZ als Koordinator des EU-Projekts Co- FACTOR einen Roadmapping-Workshop mit Experten zum Thema „R&D priorities and benchmarking of smart industrial components“ in Brüssel durch. Im Workshop kamen Fachleute aus der verarbeitenden und produzierenden Industrie, IT- und Digitalisierungsbranchen, Forscher, Technologie- und Business Consultants mit europäischen Experten aus Verbänden und der Politik zusammen, um Prioritäten und Schlüsselthemen der Forschung festzulegen und der Europäischen Kommission ein entsprechendes Feedback für künftige Forschungstrends und Finanzierungsprioritäten zu geben. Außerdem wurden die vorherrschenden nicht-technologischen und sozioökonomischen Faktoren betrachtet und diskutiert, die die Weiterentwicklung von Smart Components beeinflussen. Die Ergebnisse werden in zwei Green Papers veröffentlicht und werden dann auf der Website zu finden sein.

Kontakt

Franziska Bergmann
Steinbeis-Europa-Zentrum (Stuttgart)