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Von der Resonanz zur Resilienz

Steinbeis-Team nutzt die systemische Sicht als eines der effektivsten Tools der Selbstführung und Führung

„Alles ist Energie“ – zu dieser Erkenntnis kam schon Albert Einstein. Dass diese Überzeugung auch in der Führung von Mitarbeitenden und vor allem in der Selbstführung hilfreich sein kann, zeigt das Ulmer Steinbeis-Transfer-Institut kompetenz institut unisono. Gemeinsam mit der Business Trainerin Susanne Hollmann bietet das Steinbeis-Team Weiterbildungen zum Resilienz Coach oder systemischen Coach an. Die systemische Sicht verhilft dabei zu Erkenntnissen über die eigene Persönlichkeit und erweist sich als starkes Coaching-Tool.

Manchmal kommt uns jemand entgegen und wir haben sofort ein Gefühl für diese Person. Das bedeutet, wir gehen mit dem, was diese Person „ausstrahlt“, in Resonanz. Wie kann das sein? Über unseren Körper hinaus strahlt unser energetischer Resonanzkörper aus. Und unser Gegenüber kann lediglich das erkennen, womit er oder sie selbst in Resonanz geht. Hier liegt unsere größte Chance zu einem wachsenden Selbstbewusstsein. Alles, was in uns selbst noch „rote Knöpfe“ sind, die von außen gedrückt werden können, sollten erkannt und gelöst werden. Alles, was uns von außen triggert, ist im Inneren unseres Systems ebenfalls zu finden.

Positives Resonieren stärkt auch das eigene Selbstvertrauen

Resonieren wir mit etwas Positivem, so fühlt es sich schon bei der ersten Begegnung direkt gut an, wenn wir auf diesen Menschen treffen. Susanne Hollmann nutzt diesen Effekt im Bereich der „positiven Psychologie“, die ein Aspekt zum Aufbau von Resilienz ist. Wir haben im Außen etwas erkannt und wenden nun den Blick nach innen. Wo erkenne ich in meinem inneren System diese positive Eigenschaft und wie fühlt sich dieses Erleben an? Die Erkenntnisse aus dieser Herangehensweise stärken unser Selbstbewusstsein, da wir uns Stück für Stück selbst bewusster werden und unser Selbstvertrauen. Diese Übung ist auch besonders gut für Teams geeignet: Sie lenkt zuerst den Blick auf das Positive in den Kollegen und dann den eigenverantwortlichen Blick nach innen. Jede positive Eigenschaft, die uns bewusst ist, lässt sich in Krisensituationen abrufen und dient uns als Ressource.

Negatives Resonieren hilft bei der Persönlichkeitsentwicklung

Häufiger bemerken wir jedoch unsere Resonanz, wenn wir mit etwas Negativem resonieren. Hier richten wir den Blick weniger gern nach innen, um diesen negativen Aspekt in unserem System zu finden. Doch genau hier beginnt die Persönlichkeitsentwicklung auf einer tieferen Ebene. Zuerst geht es darum, das, was wir wahrnehmen, exakt zu benennen. Erkennen wir als Führungskraft im Mitarbeitenden beispielsweise einen Widerstand, der sich durch ein ständiges „ja, aber…“ ausdrückt, geht es nun darum, den Blick nach innen zu wenden und diesen Aspekt in sich zu finden. Wohlgemerkt nur, wenn wir mit diesem Verhalten in Resonanz gehen. Das zeigt sich, wenn wir uns über diesen Widerstand ärgern – dann ist es Zeit für den Perspektivenwechsel. Manchmal bedarf es hier der Unterstützung eines Coaches, denn wir haben alle unsere blinden Flecken und diese sind nur schwer zu erkennen. Auch ist es hilfreich zu wissen, dass ein Widerstand häufig zum Selbstschutz aufgebaut wird. Also darf die Frage bei der Innensicht lauten: Wo muss ich mich selbst schützen? Haben wir diesen Anteil gefunden, können wir mit ihm arbeiten.

Jeder kennt die Menschen, die unaufhörlich unsere roten Knöpfe drücken. Sie hören nicht auf damit und schlimmer noch, ist einer von ihnen von der Bildfläche verschwunden, steht schon ein neuer „Ich-drück-dir-deinen-roten-Knopf-Typ“ da. Die Perspektive der systemischen Sicht eröffnet neue Erkenntnisse und erweitert die eigenen Handlungsspielräume. Sie lässt den Fokus von einem äußeren Reiz, mit dem wir in Resonanz gehen, in das Innere kehren. Wofür? Um selbst-bewusster und selbst-reflektierter zu werden und um somit die eigene Selbstwirksamkeit als Führungskraft zu stärken.

Steinbeis-Weiterbildungen für eine Stärkung der eigenen Resilienz

Das Team des Steinbeis-Transfer-Instituts kompetenz institut unisono der Steinbeis+Akademie bietet gemeinsam mit Business Trainerin Susanne Hollmann Weiterbildungen an, die Unternehmen und Führungskräfte wie auch Mitarbeitende stärken: vom Workshop über die Selbstführung in der Führung bis hin zur zertifizierten Weiterbildung zum Resilienz Coach/Mentor oder systemischen Coach/Mentor für Resilienz und nachhaltige Entwicklung. Die Persönlichkeitsentwicklung der Teilnehmenden steht genauso im Fokus, wie die Vermittlung von Wissen und Methodik. Die Weiterbildung füllt den Methodenkoffer mit praktischen Werkzeugen, die Resilienz im Alltag stärken und Blockaden durch ihr Erkennen und systemische Techniken auflösen. Zwischen den Modulen wird das Erlernte in der Praxis umgesetzt. Die beiden Weiterbildungen schließen mit dem Certificate beziehungsweise Diploma of Advanced Studies an der Steinbeis+Akademie ab.

Kontakt

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung zur Weiterbildung finden sich unter www.sti-kiu.com.

Gudrun Jürß (Autorin)
Steinbeis-Unternehmerin
Steinbeis-Transfer-Institut kompetenz institut unisono (Ulm)
www.sti-kiu.com

Peter Schust (Autor)
Steinbeis-Unternehmer
Steinbeis-Transfer-Institut kompetenz institut unisono (Ulm)
www.sti-kiu.com

Susanne Hollmann (Autorin)
Business Trainerin Systemischer Coach (Ulm)
www.hollmann-ulm.de

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