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Resilienz stärken heißt Unternehmen stärken

Steinbeis + Akademie bildet zum Resilienz-Coach/Resilienz-Mentor aus

„Krise kann ein produktiver Zustand sein. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen“ – diese Aussage von Max Frisch ist heute aktueller denn je: Obwohl eine Krise eine Bedrohung darstellt, kann sie gleichzeitig auch eine Chance sein. Aber um diese erkennen und nutzen zu können, braucht es Resilienz. Die gute Nachricht ist: Jeder Mensch kann Resilienz lernen und sie gezielt stärken. Davon profitieren auch Unternehmen, denn Menschen sind deren wichtigste Ressource. Vor diesem Hintergrund bietet das Steinbeis-Transfer-Institut kompetenz institut unisono der Steinbeis + Akademie die Ausbildung zum Resilienz-Coach/Resilienz-Mentor an, um sowohl die persönliche als auch die Resilienz in Unternehmen zu fördern.

An 21 Ausbildungstagen stehen über ein Jahr verteilt sowohl die Persönlichkeitsentwicklung der einzelnen Teilnehmer als auch die Vermittlung von Wissen und Methodik im Fokus. Alles, was ein Unternehmen benötigt, um seine Mitarbeitenden nachhaltig zu stärken, bringt ein Resilienz-Coach/-Mentor mit. Die Ausbildung schließt mit dem Diploma of Advanced Studies an der Steinbeis + Akademie ab.

Resilienz als Grundstein der Krisenbewältigung

Ob eine Krise als Chance für Entwicklung und Fortschritt genutzt oder als Katastrophe mit zerstörerischem Ausmaß wahrgenommen wird, hängt von der individuellen Resilienz der Betroffenen ab. Resiliente Eigenschaften wie Offenheit, Flexibilität, positive Gedanken, Zielorientierung und der freie Zugriff auf die eigenen Ressourcen sind die Basis für den produktiven Nutzen einer Krise. Diese Eigenschaften stärken nicht nur die Resilienz eines Individuums, sie stärken in gleichem Maße die Resilienz in Organisationen.

Die organisationale Resilienz setzt sich aus Faktoren wie beispielsweise Re­dundanzen im IT-Bereich oder einem aktuellen Plan für das Krisenmanagement zusammen. Im März 2017 hat die International Standardization Organization (ISO) eine Norm zu organisationaler Resilienz verabschiedet. Sie dient als Grundlage zur Implementierung und Evaluation der Krisenfestigkeit und Anpassungsfähigkeit einer Organisation. Die entscheidenden Faktoren der Resilienz in Unternehmen betreffen jedoch die Mitarbeitenden: Eine resiliente Unternehmenskultur und eine selbstlernende Organisationsentwicklung werden von Menschen gemacht, genauso wie die Persönlichkeitsentwicklung im HR-Bereich. Je widerstandsfähiger der einzelne Mitarbeitende ist, desto flexibler und kreativer sind Teams und letztendlich das ganze Unternehmen. Genau diese Eigenschaften helfen dabei, eine konstruktive Sicht auf Krisen zu bewahren und ein Unternehmen in Zeiten der Digitalisierung fortschrittlich in die Zukunft zu führen.

Nach der Krise ist vor der Krise oder sogar in der Krise

Genauso sieht es gerade aus: Wir schlittern von einer Krise in die nächste und stecken ständig in einer neuen Krise fest. Die Ansprüche an die Flexibilität der Menschen sind enorm hoch. Der Absentismus, die Krankheitstagezahl in einem Unternehmen, zeigt auf, wie viele Mitarbeitende sich bereits aus dem Arbeitsalltag nehmen müssen. Der Präsentismus ist im Gegenzug eine weitere große Herausforderung, Mitarbeitende erscheinen trotz Krankheit bei der Arbeit. Symptome auf den unterschiedlichsten Ebenen von Schlaflosigkeit, Spannungskopfschmerzen, Angstzuständen, Panikattacken bis hin zu Suchtverhalten hindern die Mitarbeitenden am Zugriff auf eigene Ressourcen, falls überhaupt noch welche vorhanden sind. Obwohl die Mitarbeitenden täglich am Arbeitsplatz erscheinen, können sie nur maximal 70 % der eigenen Arbeitskraft abrufen.

Die Notfall-Ambulanz

Und gerade hier kann ein Resilienz-Coach/-Mentor im eigenen Unternehmen helfen, denn er arbeitet mit den Menschen, die täglich zur Arbeit erscheinen, jedoch von einem guten psychischen Immunsystem weit entfernt sind. Dabei ist er im engen Austausch mit HR im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung und des Betrieblichen Gesundheitsmanagements, erstellt maßgefertigte Angebote für die Mitarbeitenden im Unternehmen und kann durch Coaching-Sessions zur Selbstreflexion und Verhaltensoptimierung motivieren. Schritt für Schritt baut jede einzelne Person, jedes Team und somit das ganze Unternehmen eine gesunde Offenheit, Flexibilität und Kreativität auf. Die positive Sicht auf die Dinge stärkt den produktiven Zustand in der Krise. Vielleicht entsteht sogar eine bisher nicht dagewesene, weil nicht benötigte Stärke, die den Einzelnen und das Unternehmen von innen heraus resilient für kommende Krisen macht.

Coaches und Mentoren begleiten die Mitarbeitenden zu innerem Wachstum und mentaler Stärke. Der Arbeitsmarkt ist angespannt, inzwischen ist der Fachkräftemangel in allen Branchen angekommen. Mit dem arbeiten, was uns zur Verfügung steht, Vorhandenes schützen und wieder aufbauen – dies sind nachhaltige Gedanken, die einer regenerativen Führung entsprechen. Resilienz sollte sich wie ein roter Faden durch das Unternehmen ziehen.


Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung zur Ausbildung unter www.sti-kiu.com/resilienz-coach

Kontakt

Susanne Hollmann (Autorin)
Business Trainerin
Systemischer Coach (Ulm)

Peter Schust
Steinbeis-Unternehmer
Steinbeis-Transfer-Institut kompetenz institut unisono (Ulm)

 

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