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Digitalisierungsschub für die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg

Das Popup Labor machte halt im „DigiTAL Schramberg“

Vom 16. bis zum 23. Oktober 2020 machte das siebte Popup Labor BW Station in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg – aufgrund der aktuellen Situation erstmals virtuell. Unter dem Motto „DigiTAL Schramberg“ wurden Unternehmen in der Region dabei unterstützt, eine neue, digitale Normalität zu gestalten. Auch der Steinbeis-Unternehmer Wolfgang Müller vom Steinbeis-Transferzentrum Infothek leitete einen Workshop in dem Projekt.

Aufgrund der Pandemie mussten viele Unternehmen ihre Prozesse in kürzester Zeit digitalisieren. Manche konnten dabei auf Erfahrungen zurückgreifen, während andere sich erstmalig intensiv mit digitalen Werkzeugen auseinandersetzten. Im vergangenen Popup Labor BW konnten sich an mehreren Tagen regionale Unternehmen kostenfrei über die neuesten Trends unter anderem aus den Bereichen virtuelle Arbeitsorganisation und Innovationen informieren, mit Experten und anderen Unternehmen ins Gespräch kommen und sich vernetzen. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bekamen in dieser Werkstatt auf Zeit die Möglichkeit, Wirtschaft und Digitalisierung über das Tagesgeschäft hinaus neu zu denken und zu gestalten. Den Interessierten bot sich dazu unter dem Motto „DigiTAL Schramberg“ ein breites Spektrum an zukunfts- und digitalisierungsorientierten Veranstaltungen – von der Zukunft des Autos über virtuelle Realität und Online Meetings bis hin zu Podcasts. Zielgruppe waren branchenübergreifende KMU in Baden-Württemberg und deren Mitarbeiter auf sämtlichen Karrierestufen.

Mit dem Workshop „Patente & Co. – wie schütze ich innovative Produkte?“ war auch ein Steinbeiser aus der Region in dem Projekt vertreten: Wolfgang Müller leitet in Villingen-Schwenningen das Steinbeis-Transferzentrum Infothek [1]. Gemeinsam mit Annegret Schmid (PATENTCOACH BW) und Helmut Jahnke (Patent- und Markenzentrum Baden-Württemberg) gab er Einblicke in den Produktschutz durch Patente, die Grundlagen der Patentrecherche sowie Fördermöglichkeiten und Verwertung von Schutzrechten. „Grundsätzlich ist festzustellen, dass rund um das Thema Schutzrechte zu wenig Wissen in Wirtschaft und Politik vorhanden ist. Veranstaltungen wie das Popup Labor BW können zumindest kleine Lücken schließen“, resümiert Wolfgang Müller.

Während die vergangenen Werkstätten unter anderem vor Ort in Schwäbisch Gmünd, Offenburg und Bruchsal ihre Standorte hatten, wurde dieses Mal kurzfristig umdisponiert: Alle Events, die ursprünglich in Schramberg stattfinden sollten, wurden auf virtuelle Formate umgestellt. Wo das Popup Labor BW seine Zelte aufschlägt, entscheidet ein vom baden-württembergischen Technologiebeauftragten ausgeschriebenes Bewerbungsverfahren. Gemeinsam mit den ansässigen KMU wird dann ein auf die Region zugeschnittenes Programm entwickelt.

Gefördert wird das Popup Labor BW vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg. Es findet im Rahmen des Projektes „Innovationswerkstatt Baden-Württemberg“ statt, an dem das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und Steinbeis mitwirken. Ziel des Veranstaltungsformates ist es, Innovationsthemen in die Fläche des Landes zu bringen und so Unternehmen dabei zu unterstützen, die Chancen der digitalen Transformation zu erkennen und zu nutzen.

Aktuelle Informationen zum Popup Labor BW gibt es auf www.popuplabor-bw.de [2].