Firmenzentrale in Mössingen © Flammer Bauunternehmung GmbH

VIELSEITIGKEIT ALS TRUMPF

Steinbeis-Experten schreiben nachhaltig an der Erfolgsgeschichte eines Mittelständlers im Baugewerbe mit

Das Bauhauptgewerbe hat eine erhebliche Strukturveränderung erlebt, viele Unternehmen sind vom Markt verschwunden. Die Flammer-Gruppe im baden-württembergischen Mössingen hat sich behauptet. Maßgeblich dabei geholfen haben die breite Aufstellung und die Vielseitigkeit des Unternehmens, das in den Bereichen Tief-, Straßen- und Hochbau, Rohrleitungsbau sowie Garten- und Landschaftsbau tätig ist. Bereits seit 2004 arbeitet Flammer mit dem Steinbeis-Transferzentrum Technologie – Organisation – Personal (TOP) in Ravensburg zusammen, das dem Unternehmen in vielen seiner Entscheidungen beratend zur Seite stand.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem, wie das Unternehmen heute dasteht“, sagt Geschäftsführer Jochen Flammer und ist überzeugt, dass die Zusammenarbeit mit dem Steinbeis-Team um Prof. Edmund Haupenthal und Elmar Marmann eine wichtige Rolle für den Unternehmenserfolg gespielt hat. Seit 15 Jahren finden neben strategischen Sitzungen regelmäßige monatliche Besprechungen statt, die insbesondere die Bewertung der unfertigen Leistungen, Soll-Ist-­Vergleiche der wirtschaftlichen Ergeb­nisse des Monats, Liquiditätsplanungen sowie Bank- und Finanzierungsgespräche zum Inhalt haben. „Ich schätze die ‚Sparringsrunden‘ mit dem TOP-Team sehr. Sie liefern fundierte Analysen und geben mir Sicherheit bei meinen unternehmerischen Entscheidungen“, so Jochen Flammer. 

Das Unternehmen setzt auf mittlere Aufträge. „Der Verzicht auf Großaufträge verhindert Abhängigkeiten, mindert das Risiko und macht das Unternehmen krisenfest, wenn die Baukonjunktur mal wieder schwächelt – und das tut sie fast in regelmäßigen Abständen“, erklärt Edmund Haupenthal, einer der Leiter des Steinbeis-Transferzentrums. Bereits 2004 wurden zusammen mit den Steinbeis-Experten Management-Informations-Instrumente (MIS) entwickelt, die monatlich den Bedarf an Aufträgen aufzeigen, und auch das Projektcon­trolling wird sehr straff gehandhabt. Dabei benutzt das Unternehmen die Software der BRZ Baurechenzentrum Deutschland GmbH in Nürnberg sowohl in der Angebotskalkulation als auch in der Finanzbuchhaltung. Da das BRZ als Add-in in der Finanz- und Betriebsbuchhaltung auch den Zugriff mit Excel auf die Daten zulässt, sind sehr flexible Auswertungen für das MIS entwickelbar. Die Steinbeis-Berater haben sich in all den Jahren auch als Experten in der BRZ-­Finanzsoftware etabliert und können so selbst sehr gut mit den Add-ins des Programms umgehen. Das Steinbeis-Team erstellt neben den Filialauswertungen auch konsolidierte MIS-Informationen, die das Gesamtunternehmen abbilden.

MODERNES UNTERNEHMEN MIT TRADITION

Gründer des Unternehmens war Adolf Flammer, der Großvater von Jochen Flammer. Der gelernte Maurer machte sich mit seinem Bauunternehmen 1925 selbstständig. 1951 trat Adolfs Sohn Richard als Partner in das Unternehmen ein, der die Geschäfte 1993 an seine drei Kinder übergab. 

2005 wurde sein Sohn Jochen Flammer alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer. Das Team des Steinbeis-Transferzentrums TOP war stark an die mit dieser Entwicklung verbundenen strategischen Entscheidungen und die teilweise Restrukturierung eingebunden. Zwei Jahre später wechselte der Betrieb den Standort und zog in einen Neubau in das Mössinger Industrie- und Gewerbegebiet in der Maybachstraße. „Den hierfür notwendigen Businessplan mit einem Investitions- und Finanzierungsplan einschließlich der Begleitung der Bankgespräche haben wir erstellt und federführend umgesetzt“, erzählt Elmar Marmann, ebenfalls Leiter des Steinbeis-Transferzentrums. Außerdem akquirierte das Unternehmen mit Hilfe der Steinbeis-Experten die neue Sparte Rohrleitungsbau in einer eigenen GmbH mit Fremdgeschäftsführer. 

Jochen Flammer, Geschäftsführer Flammer Unternehmensgruppe
© Flammer Bauunternehmung GmbH

 

„Ich bin Bauunternehmer mit Leib und Seele. Wir stehen für Leistung und bemühen uns stets, für unsere Kunden gute Lösungen zu finden“, sagt Jochen Flammer. Er bekräftigt auch die starke Bindung seines Unternehmens zur Region. Sein „modernes Familienunternehmen mit 80 Mitarbeitern“ sorgt stetig für den eigenen Nachwuchs. Das ist Jochen Flammer sehr wichtig. Er ist überzeugt, dass ein Unternehmen ohne Ausbildung und ohne gute Mitarbeiter auf dem Markt nicht zu halten ist. Auch die langjährige Zusammenarbeit mit Edmund Haupen­thal und Elmar Marmann, die nach Meinung von Jochen Flammer über eine ausgewiesene Expertise für die Baubranche verfügen, ist für ihn einer der Eckpfeiler des Unternehmenserfolges. Als alleiniger geschäftsführender Gesellschafter helfen die regelmäßigen Coaching-Sitzungen mit den Steinbeis-­Experten Jochen Flammer dabei, Klarheit zu bekommen. Der Weg zum Ziel verläuft dabei nicht immer geradlinig. Das Coaching dient dazu, trotz aller Widrigkeiten als Geschäftsführer das zu tun, worauf es ankommt.

Kontakt

Elmar Marmann (Autor)
Leiter
Steinbeis-Transferzentrum Technologie – Organisation – Personal (TOP) (Ravensburg)

Prof. Edmund Haupenthal (Autor)
Leiter
Steinbeis-Transferzentrum Technologie – Organisation – Personal (TOP) (Ravensburg)