Gratulanten und Mitarbeiter des Steinbeis-Transferzentrums eyetrial am Department für Augenheilkunde bei der Feier des Jubiläums im Oktober

EXPERTISE MIT WEITBLICK: 15 JAHRE ERFOLG IN DER AUGENHEILKUNDE

Steinbeis-Team feiert Jubiläum am Universitätsklinikum Tübingen

Eine „biologische Zellteilung“ war es, was im Oktober am Department für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Tübingen gefeiert wurde: Das Steinbeis-Transferzentrum eyetrial am Department für Augenheilkunde unter der Leitung von Prof. Dr. med. Barbara Wilhelm und Dr. med. Tobias Peters blickte mit Wegbegleitern und Gästen auf 15 sehr erfolgreiche Jahre Transferarbeit zurück.

Prof. Dr. med. Eberhart Zrenner gab in einer sehr persönlichen Videobotschaft einen Rückblick auf die Erfolgsgeschichte des Steinbeis-Zentrums. Denn die Gründung war für die damalige Zeit nicht selbstverständlich und erforderte Mut von allen Beteiligten. Doch von vorn: 1998 stand die damalige Augenklinik in Tübingen und mit ihr Eberhart Zrenner vor Herausforderungen. Die Anzahl der Studien in der Augenheilkunde nahm zu, neue Regularien galt es zu beachten, höchste Qualität war gefordert. Wie baut man nun aber die Interaktion mit Pharmaunternehmen organisatorisch in ein Universitätsklinikum ein, wie stellt man Finanzierung und Nutzen für die Wissenschaft wie auch Wirtschaft sicher? In dieser fordernden Situation griff Eberhart Zrenner auf seine guten Erfahrungen in seinem Steinbeis-Transferzentrum Biomedizinische Technik und Funktionsprüfung zurück, das er bislang als ideales Bindeglied zwischen der akademischen Welt und der Welt der Unternehmen zu nutzen gelernt hatte.

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Der Erfolg eines Zentrums hängt maßgeblich von fähigen Mitarbeitern ab, doch Eberhart Zrenner hatte Glück und stieß schnell auf Barbara Wilhelm. Die erste Augenstudie im Stein­beis-Unternehmen von Eberhart Zrenner wurde 1999 durchgeführt, schon nach wenigen Jahren war dieser Bereich so erfolgreich, dass 2005 die Gründung eines eigenständigen Steinbeis-Unternehmens unter dem damaligen Namen „Autonomes Nervensystem“ und unter der Leitung von Barbara Wilhelm der logische nächste Schritt war. Begleitet wurde das Team auf diesem neuen Weg von Prof. Dr.-Ing. Sylvia Rohr, die die Gründung als damaliges Mitglied der Steinbeis-Geschäftsführung maßgeblich förderte und unterstützte. Seit 2004 arbeitet Barbara Wilhelm mit Tobias Peters und schon bald bildeten die beiden ein Führungstandem, das das Unternehmen ausbaute. 2009 folgte die Umbenennung in das heutige Steinbeis-Transferzentrum eyetrial am Department für Augenheilkunde und damit verbunden der Ausbau zum hoch anerkannten Studienzentrum für Augenheilkunde in Deutschland. 

Heute ist das Zentrum zuständig für das gesamte Department für Augenheilkunde Tübingen und hat seinen Kern in der Durchführung klinischer Studien. Die Translation spielt dabei eine große Rolle. 15 Mitarbeiter bringen ihre Kompetenz und ihr Engagement mit viel Erfolg in das Unternehmen ein. Eine Win-win-Situation für alle Seiten: Das Steinbeis-Transferzentrum bietet alle Möglichkeiten des unternehmerischen Transfers und trägt sich selbst, das Department für Augenheilkunde profitiert neben der Expertise des Teams von eingeworbenen Drittmitteln. Und so bedankten sich Klinikdirektor Prof. Dr. med. Karl Ulrich Bartz-Schmidt und Prof. Dr. Marius Ueffing, Direktor des Forschungsinstituts, denn auch ausdrücklich für den Aufbau der Studienzentrale und die Rolle des Steinbeis-Transferzentrums eyetrial in der Translation neuer Therapieentwicklungen in die Anwendung am Patienten.

Die Kompetenz des Teams ist inzwischen auch weit über die Tübinger Unigrenzen hinaus bekannt: Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft hat Barbara Wilhelm den Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft Klinische Studienzentren und damit den Auftrag, die Studienkultur in Deutschland in der Augenheilkunde zu harmonisieren, übertragen. Die Steinbeis-Stiftung würdigte außerdem 2015 den herausragenden Projekterfolg des Zentrums mit dem Transferpreis der Steinbeis-Stiftung – Löhn-Preis für das Projekt „LUVIS“, in dem das Zentrum gemeinsam mit dem Partner Visus GmbH die Bedingungen für die Prüfung des Kontrastsehens standardisiert hat.

Beim Get together anlässlich des Jubiläums fanden sich viele Wegbegleiter und Gäste ein, die gemeinsam mit Barbara Wilhelm und Tobias Peters zurück aber natürlich auch nach vorn geblickt haben und den Anlass nutzten, um auf die erfolgreichen 15, eigentlich ja sogar 20 Stein­beis-Jahre anzustoßen. Die beiden Steinbeis-Leiter wie auch Eberhart Zrenner machten in ihrem Dank deutlich, dass der Mut und das Engagement aller Partner zum Erfolg beigetragen haben: Universitätsklinikum und Fakultät gaben hohe Freiheitsgrade und Vertrauen, Steinbeis unterstützte bei der Gründung eines ganz neuen Unternehmensmodells und last but not least alle Mitarbeiter im Zentrum beherrschen den Spagat, als Wissenschaftler und gleichzeitig Unternehmer zu denken und zu handeln. Beste Voraussetzungen für die nächsten mindestens 15 Jahre, für die die Weichen bereits gestellt sind: Zum 1.11. hat Tobias Peters die Leitung des Steinbeis-Transferzentrums übernommen, Barbara Wilhelm unterstützt die Arbeit des Zentrums weiterhin als Stellvertreterin.

Kontakt

Dr. med. Tobias Peters (Autor)
Leiter
Steinbeis-Transferzentrum eyetrial am Department für Augenheilkunde (Tübingen)
www.stz-eyetrial.de

Prof. Dr. med. Barbara Wilhelm (Autorin)
Leiterin
Steinbeis-Transferzentrum eyetrial am Department für Augenheilkunde (Tübingen)
www.stz-eyetrial.de