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SO GELINGT DIE DIGITALISIERUNG IM MITTELSTAND

Erste Industrietagung der Transferplattform Baden-Württemberg Industrie 4.0 stellt erfolgreiche Projekte vor

Die in Zusammenarbeit mit Steinbeis gegründete Transferplattform Baden-Württemberg Industrie 4.0 (TPBW I4.0) hat es sich zur Aufgabe gemacht, die KMU in Baden-Württemberg bei der Digitalisierung ihrer Wertschöpfungsprozesse zu unterstützen. Über 200 Besucher konnten sich am 28. März im Stuttgarter Haus der Wirtschaft live von der Leistungsstärke und Angebotsbandbreite der TPBW I4.0 überzeugen. Sechzehn Aussteller und neun Speaker ließen keinen Zweifel aufkommen: Diese praxisbezogene Transferplattform ist ein wichtiger Bestandteil, wenn es darum geht, Industrie 4.0- und Digitalisierungsprojekte im Mittelstand erfolgreich umzusetzen.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Wirtschaftsministerin von Baden-Württemberg, unterstrich im Rahmen der Veranstaltung den Stellenwert, den die TPBW I4.0 aus ihrer Sicht einnimmt: Sie ist überzeugt, dass die Transferplattform dazu beiträgt, die Erfolgsgeschichte „Industrie aus dem Ländle“ fortzuschreiben. In ihrer Keynote betonte sie die Bedeutung des Mittelstands für Baden-Württemberg und die Tragweite der Digitalisierung, insbesondere für KMU, und die Rolle, die die Transferplattform dabei spielt: „Die Transferplattform Baden-Württemberg Industrie 4.0 schafft Transparenz, demonstriert, berät und bietet sich als Forschungs- und Entwicklungspartner an. Sie stärkt damit unsere kleinen und mittleren Unternehmen auf dem Weg zur Industrie 4.0. Sie schafft innovative und ‚anfassbare‘ Lösungen für die Digitalisierung der industriellen Wertschöpfung.“

STARKE PARTNER – ERFOLGREICHE PROJEKTE

Die Industrietagung zeigte die Leistungsvielfalt und die Umsetzungsexpertise der an der Plattform beteiligten Hochschulen. Besonders deutlich wurde dies in den anschaulichen Demonstrationen und Vorträgen der Projektpartner. Die Besucher konnten sich selbst davon überzeugen, wie Digitalisierungsprojekte im Mittelstand erfolgreich umgesetzt werden können, und nutzten die Gelegenheit, um sich über die Themen Virtual Reality, Digital Twin, künstliche Intelligenz oder auch die vorausschauende Wartung zu informieren sowie um mit den Ausstellern Fragestellungen rund um IIoT, Edge Cloud und  die selbstkalibrierende Lokalisierung in Logistik und Montage zu diskutieren. Somit war die Veranstaltung eine gelungene Präsentation der breiten Expertise, die durch ein hohes Engagement der beteiligten Hochschulen Aalen, Reutlingen und Esslingen und durch Steinbeis in die KMU getragen wird. Die bisher entstandenen Kooperationen mit Projektpartnern der Industrie und des Bildungswesens zeigen sowohl Wirkung als auch den Bedarf dieser Einrichtung. Daher zeigte Prof. Rainer Würslin (Steinbeis-Transferzentrum Mikroelektronik und Hochschule Esslingen), Initiator der Transferplattform, in seinem Schlussvortrag auch den Weg zur Kooperation auf und schloss den Tag mit der Botschaft, dass es sich lohnt, in den Dialog mit der Transferplattform einzusteigen.

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Transferplattform Baden-Württemberg Industrie 4.0

Die vom Wirtschaftsministerium geförderte TPBW I4.0 wurde 2016 von den Hochschulen Aalen, Reutlingen und Esslingen in Zusammenarbeit mit der Steinbeis-Stiftung gegründet. Sie transferiert Wissen und Know-how aus Forschung und Entwicklung in die Unternehmen und ermöglicht somit die technische Erprobung neuer Technologien. Die dadurch entstehenden innovativen Lösungen, Produkte, Prozesse sowie neue Geschäftsmodelle schaffen die Grundlage für die Zukunftssicherung des Mittelstands in Baden-Württemberg. Gerade kleinere und mittlere Unternehmen sollen gezielt auf die Digitalisierungserfahrungen in Forschung und Entwicklung der Hochschulen zurückgreifen können, um auf diese Weise eigene Projekte schneller und sicherer zum Erfolg zu führen.

Kontakt

Rainer Bachmann (Autor)
Projektkoordinator
Steinbeis-Innovationszentrum Transferplattform Industrie 4.0 (Göppingen)
www.tpbw-i40.de