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AUF ERFOLG GENORMT

Steinbeis-Team ist einer der Gewinner im Ideenwettbewerb „DIN-Connect“ 2019

Standard ist Einfalt? Mitnichten! Das will das Förderprogramm „DIN-Connect“ zeigen und zeichnet innovative Projektideen mit Potenzial für Normung und Standardisierung aus. Unter den Preisträgern der Ausschreibung 2019 sind das Steinbeis-Transfer-Institut Medical Innovations and Management und das Steinbeis-Transfer-Institut International Business and Risk Management, die nun seit 1. März finanziell bei der Erarbeitung einer DIN-Norm für mehr Sicherheit im OP unterstützt werden.

Der Wettbewerb wird getragen vom DIN e.V. und der Deutschen Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE (DKE). Die beiden Partner wollen auf diese Weise Innovationen in die Normung und Standardisierung überführen und ihnen dadurch zu einem schnelleren Marktzugang verhelfen. Das Förderprogramm richtet sich vor allem an Start-ups und KMU und fördert die ausgezeichneten Projekte über einen Zeitraum von bis zu 12 Monaten mit 10.000 bis 35.000 Euro.

STEINBEIS-TEAM ANALYSIERT ARBEITSUMFELD

OP-Saal Das Steinbeis-Team um Prof. Dr. Oliver Meissner (Leiter Steinbeis-Transfer-Institut Medical Innovations and Management) und Prof. Dr. Udo Weis (Leiter Steinbeis-Transfer-Institut International Business and Risk Management) konnte mit seiner Projektidee „Anforderungen an Planung und Sicherheit im multifunktionalen technologisierten Arbeitsumfeld chirurgischer Operationssaal“ die DIN-Jury überzeugen: Bis November 2019 wird das gemeinsame Standardisierungsprojekt nun mit bis zu 35.000 Euro gefördert. Zudem erhalten die Gewinner die kostenfreie Standardisierung ihrer Idee und werden von DIN beziehungsweise DKE während des gesamten Prozesses begleitet und unterstützt.

DIN-STANDARD FÜR MEHR SICHERHEIT BEI OPERATIONEN

Im gemeinsamen Projekt will das Steinbeis-Team eine DIN SPEC als bundesweit gültigen Standard erarbeiten, die mehr Sicherheit im OP-Saal ermöglicht. „Mit der Spezifikation werden die notwendigen Voraussetzungen für den täglichen Umgang mit neuen Technologien im OP-Saal geschaffen. Die obersten Ziele Patientensicherheit und Mitarbeitergesundheit werden so signifikant erhöht“, macht Oliver Meissner das Potenzial des Projekts deutlich. „Dazu gehören neben technischem Verständnis auch weiche Faktoren, wie etwa der Faktor Mensch und der Faktor Bildung.“ Udo Weis ergänzt, dass „das Risiko für Fehler vor, während und nach einer OP durch standardisierte Prozesse, Rollen und Verantwortlichkeiten reduziert wird. Deshalb entwickeln wir auch ein innovatives Lernkonzept für Fachkräfte im OP, das lebenslanges Lernen in den Arbeitsalltag integriert.“ Das ist in mehrfacher Hinsicht ganz im Sinne des Steinbeis-Gedanken: Denn das Projekt setzt nicht nur die Theorie direkt in die Anwendung um, sondern erfordert auch interdisziplinäre Zusammenarbeit. Als Projektpartner sind namhafte Vertreter aus Medizin, Bildung, Medizintechnik und Fachverbänden involviert.