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Drei Auszeichnungen, zwei Jubiläen, ein Urgestein

Rückblick auf den Steinbeis-Abend 2018

Gleich zwei Zahlen prägten den diesjährigen Steinbeis-Abend im Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle: Zum 15. Mal vergab die Steinbeis- Stiftung den Transferpreis – Löhn-Preis, mit dem sie seit 2004 herausragende Projekte im Technologietransfer auszeichnet. Und nach 35 aktiven Jahren verabschiedete sich Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Johann Löhn, Namenspatron des Preises und Steinbeis-Gründer, im Rahmen des Abends aus dem aktuellen Steinbeis-Tagesgeschäft. Steinbeis-Leiter, -Kunden, ehemalige Preisträger und Partner des Verbunds waren der Einladung nach Stuttgart zum Steinbeis-Abend gefolgt.

15 Jahre Transferpreis, das sind 15 Jahre eindrucksvoller Preisträgerpartnerschaften. Steinbeis-Unternehmen und Projektpartner aus der Industrie, die Jahr für Jahr gezeigt haben, wieviel Ehrgeiz, Engagement und Durchhaltevermögen in gemeinsamen Projekten steckt – und dass sich das Durchhalten lohnt. Zahlreiche Preisträger arbeiten auch über ihre Preisträgerprojekte hinaus erfolgreich gemeinsam zusammen oder nahmen die Auszeichnung sogar zum Anlass für neue Projekte (siehe unser Fokusteil ab S.5).

Dass dieses Preisträger-Gen auch bei den ausgezeichneten Teams 2018 zu finden ist, daran ließen die Award-Filme über die Projekte während der Preisverleihung auch für Laien im Publikum keinen Zweifel. Und so geht der Transferpreis in diesem Jahr verdient an zwei Projekte. Der Löhn-Preis würdigt zum einen ein erfolgreiches Joint Venture für Kommunikation über Firmengrenzen hinaus: Die Bosch Rexroth AG, die Festo AG & Co. KG, Sercos International e. V., die Steinbeis Embedded Systems Technologies GmbH und das Steinbeis-Transferzentrum Systemtechnik erhalten die Auszeichnung für die Entwicklung einer Diagnoseplattform für Kommunikationssysteme in der Automatisierungstechnik. Außerdem zeichnet der Löhn-Preis 2018 die Entwicklung einer Echtzeitsteuerung von Pkw-Antriebsstrangprüfständen zur realitätsnahen Fahrzeugerprobung aus, die die Daimler AG gemeinsam mit dem Steinbeis-Transferzentrum Verkehrstechnik.Simulation.Software umgesetzt hat. Einen Einblick in die beiden Projekte finden Sie im Fokusteil dieser Ausgabe des Transfermagazins.

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Nach der Preisverleihung waren die Scheinwerfer auf der Bühne dann auf den Mann gerichtet, dem der Preis seinen Namen verdankt und der als Steinbeis-Ehrenkurator in der Jury des Preises seit 2004 mit über die ausgezeichneten Projekte entscheidet: Johann Löhn steht nicht nur für den Transferpreis, sondern für den Steinbeis-Verbund in der heutigen Form. 1983 hat er dafür den Grundstein gelegt, den Verbund erfolgreich national und international auf- und ausgebaut und bis 2004 als Vorstandsvorsitzender geleitet. Seit Gründung 1998 war er Präsident der Steinbeis-Hochschule, das Ende der Amtszeit im September 2018 war für Johann Löhn nun Anlass, aus dem aktiven Tagesgeschäft auszuscheiden. Das Steinbeis-Vorstandsteam Prof. Dr. Michael Auer und Manfred Mattulat brachte gemeinsam mit dem Kuratoriumsvorsitzenden Dr.-Ing. Leonhard Vilser seinen Dank und seine Anerkennung für 35 Steinbeis- Jahre mit der Steinbeis-Auszeichnung für Johann Löhn zum Ausdruck. Sie zeichnet Steinbeiser aus, die sich durch besondere Projekterfolge, eine besondere Persönlichkeit, Grundhaltung oder Vorbildfunktion herausragende Verdienste um Steinbeis erworben haben. Doch womit macht man jemandem eine Freude, der kaum mehr Platz für Auszeichnungen in der Vitrine hat? Mit dem für Johann Löhn verlockendsten Material der Medaille: Marzipan. Neben dem offiziellen Dank brachte auch das Publikum eindrucksvoll seinen Respekt für Johann Löhn zum Ausdruck und verabschiedete das Steinbeis-Urgestein mit Standing Ovations von der Bühne.

Nach einer emotionalen Preisverleihung ging der Abend dann zum lockeren Teil über: Lounge und Bar riefen, gewohnt gute Musik der Silvio Dalla Brida Band lockte auf die Tanzfläche und der Austausch mit den zahlreichen Gästen aus dem In- und Ausland ließen den Abend angenehm ausklingen.