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Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

lassen Sie uns zu Beginn dieser ersten Ausgabe der TRANSFER im Jahr 2018 kurz auf die Fokusthemen des Vorjahres zurückblicken: „Immer in Bewegung“, „Im Verbund mehr erreichen“, „Quer gedacht: Denken gegen den Strom“ und „Schöne neue Arbeitswelt!?“ lauteten die Schwerpunkte der vier Ausgaben 2017. Mit diesen Themen wurden die traditionellen Steinbeis-Kompetenzen Innovation, Technologie und Veränderung unterstrichen und – wiederum typisch Steinbeis – diese Kompetenzen wurden in konkret vorgestellten Umsetzungsprojekten mit Unternehmen greifbar gemacht. Der zweite Teil des Titels der heutigen Ausgabe „Gesellschaft im Wandel“ knüpft am Bild der stetigen Veränderung an. Vorangestellt ist jedoch das Schlagwort „Diversity“ – wie passt das nun zusammen?

Der Begriff Diversity bedeutet zunächst nichts anderes als Vielfalt. In Bezug auf gesellschaftliche Auswirkungen wird „Diversity“ aktuell auch in Zusammenhang mit der Flüchtlingsfrage verwendet. Was vor wenigen Jahren noch ganz überwiegend unter negativen Aspekten diskutiert wurde, kommt immer mehr ins positive Rampenlicht. Die sich rasant ändernden wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen lassen immer mehr die Chancen einer vielfältigen Gesellschaft und Arbeitswelt erkennen. Natürlich kommt es, wie so oft, auch hier auf die positive Einstellung zur Veränderung und Vielfalt an. Ich jedenfalls bin davon überzeugt, dass Diversity für Unternehmen bereits heute ein unverzichtbarer Treiber für Kreativität und Innovationen ist und in Zukunft noch mehr sein wird.

Die Vielfalt in Unternehmen oder Teams spiegelt sich in mannigfacher Weise wider: Frauen und Männer, Jüngere und Ältere, Branchenerfahrene und Quereinsteiger, Einheimische und Zugezogene, Menschen mit verschiedenen Verhaltensausprägungen, abweichenden kulturellen und persönlichen Werten und auch mit unterschiedlichen Emotionen. Diese Tatsache der existierenden Vielfalt kann bildlich gesprochen durchaus als verborgener Goldschatz betrachtet werden. Dass beim bewussten Offenlegen und Fördern dieses Schatzes auch mal Sand ins Getriebe kommt und Emotionen ausbrechen, ist sicher nicht verwunderlich. In Zeiten des Wandels und der Diversität kommt es daher umso mehr auf eine gute Vertrauensbasis, eine glaubwürdige Kommunikation und auf klare Regeln im Umgang mit Konflikten an. Denn nur wenn sich Führungskräfte und Mitarbeiter bei all ihrer Verschiedenheit gegenseitig verstehen und einander vertrauen, können sie voneinander lernen, zielgerichtet zusammenarbeiten und zu Neuem inspiriert werden. Das Diversitätsgold wird gehoben.

Lassen Sie sich von den folgenden Beiträgen der Steinbeis-Kollegen inspirieren und wagen Sie sich hinein in die Goldmine der Diversität. Nutzen Sie Vielfalt und Veränderung als Chance zur Innovation! Viel Erfolg!

Ihr

Wolfram Dreier